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RTX 4060, Analyse und Leistung des Nachfolgers der 3060

Mai 3, 2025

Nach fast 2 Jahren auf dem Markt analysieren wir heute erneut die Nvidia RTX 4060, eine recht beliebte Grafikkarte, die aufgrund ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses zur Wahl vieler Gamer wurde, trotz der Kritik an ihren 8 GB RAM. Finden wir heraus, wie gut sie weiterhin performt und ob sie aktuell mit der bereits auf dem Markt befindlichen 5000er-Serie noch eine gute Wahl ist.

Zwei Jahre nach ihrer Markteinführung im Jahr 2023 ist die NVIDIA GeForce RTX 4060 nach wie vor ein spannendes Thema für PC-Enthusiasten, Gamer und Kreativprofis. Obwohl neue Modelle wie die RTX 5060 Ti bereits am Horizont erscheinen, hat die RTX 4060 noch lange nicht ausgedient – im Gegenteil.

Was mich an dieser Karte von Anfang an begeistert hat, war ihr ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung, Effizienz und Preis. Ich habe sie in verschiedenen Setups eingesetzt, sowohl im Gaming-Bereich als auch in Anwendungen wie 3D-Rendering und Videobearbeitung – und sie hat sich durchweg als zuverlässiger Allrounder erwiesen.

In diesem Artikel analysiere ich die RTX 4060 aus heutiger Sicht – mit Blick auf ihre Architektur, ihre technologischen Fortschritte, ihre Stärken und Schwächen sowie ihren praktischen Nutzen im Jahr 2025. Wir werfen einen kritischen Blick auf das, was sie wirklich kann und für wen sie sich lohnt.

Verzeichnis

Ada-Lovelace-Architektur: Die Basis für Effizienz und Leistung

Die GeForce RTX 4060 basiert auf der Ada-Lovelace-Architektur, einer der größten technologischen Fortschritte der letzten Jahre bei NVIDIA. Sie bringt nicht nur eine neue Generation von CUDA-Kernen, sondern auch einen starken Fokus auf Energieeffizienz, fortschrittliches Raytracing und KI-basierte Bildverbesserung.

Was die Karte für mich besonders attraktiv macht, ist die Balance: Mit nur 115 Watt TDP ist sie im Vergleich zur vorherigen Generation extrem sparsam – ideal für kompakte Builds und Systeme mit begrenztem Strombudget. In meinen Tests konnte ich sie problemlos in einem Mini-ITX-Gehäuse verbauen, ohne dass es zu thermischen Engpässen kam.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Integration von DLSS 3, das durch Frame Generation und KI-Skalierung ein absolut flüssiges Spielerlebnis bietet – auch bei anspruchsvolleren Titeln oder hoher Auflösung. Diese Features waren bei der 3060 nicht verfügbar, was die 4060 klar abhebt.

Bild der von Nvidia bei seiner offiziellen Präsentation vorgestellten Grafikkarte RTX 4060.

Wichtige Neuerungen gegenüber früheren Generationen

Vergleicht man die RTX 4060 mit ihrer direkten Vorgängerin, der RTX 3060, werden die Fortschritte schnell deutlich – auch wenn sie auf den ersten Blick nicht spektakulär erscheinen. Die Anzahl der CUDA-Kerne ist reduziert worden, doch die Effizienz und die tatsächliche Leistung pro Watt sind deutlich gestiegen.

Was ich in der Praxis besonders gemerkt habe: Die DLSS-3-Unterstützung, die verkürzten Ladezeiten durch PCIe 4.0 und die verbesserte AV1-Encoderleistung machen die Karte vor allem für Content Creator zu einer hervorragenden Wahl. Die Bildqualität bei Streaming und Videoschnitt ist sichtbar klarer und effizienter kodiert.

Auch der VRAM wurde angepasst: Mit 8 GB GDDR6 wirkt die Karte heute vielleicht etwas knapp bemessen – vor allem für Ultra-Settings oder Texturpakete in Spielen. Aber für die meisten Anwendungen und Spiele bei 1080p ist das nach wie vor ausreichend.

Energieverbrauch und thermische Effizienz: Weniger ist mehr

Einer der größten Fortschritte bei der NVIDIA GeForce RTX 4060 ist ihre Energieeffizienz. Während viele andere Karten mit 200+ Watt operieren, kommt die 4060 mit einem TDP von nur 115 Watt aus – und das bei einer Leistung, die in vielen Szenarien beeindruckt.

Ich habe sie mehrere Monate in einem kompakten System mit nur 450 Watt Netzteil betrieben – keinerlei Stabilitätsprobleme. Auch die Lüfter blieben stets leise, was sie zu einer idealen Lösung für Workstations oder Gaming-PCs in ruhiger Umgebung macht.

Der geringe Verbrauch wirkt sich auch positiv auf die Temperaturentwicklung aus. Selbst unter Volllast blieb die Karte selten über 65 °C. Wer ein leises und effizientes System bauen möchte, trifft mit der RTX 4060 eine ausgezeichnete Wahl.

Leistung bei Produktivitätsaufgaben: Architektur, 3D-Modeling und Videobearbeitung

Die RTX 4060 ist nicht nur eine Karte für Gamer – sie glänzt auch in kreativen Workflows. In meinen Tests mit Software wie Blender, AutoCAD und DaVinci Resolve konnte ich feststellen, dass die Karte auch bei rechenintensiven Aufgaben einen spürbaren Vorteil gegenüber älteren Modellen bietet.

Beim Modellieren und Rendern in 3D-Szenen sorgt der verbesserte Raytracing-Kern für realistischere Vorschauen, was vor allem bei Architekturprojekten hilfreich ist. In der Videobearbeitung wiederum ermöglicht der neue AV1-Encoder eine effizientere Komprimierung bei gleichbleibender Qualität – perfekt für YouTuber, Cutter oder Content Creator.

Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie gut sich die Karte in einem Setup mit Ryzen 7 5700X und 32 GB RAM geschlagen hat – selbst bei 4K-Exporten blieb die Performance stabil. Für semiprofessionelle Projekte oder tägliche Arbeit ist die RTX 4060 eine verlässliche und wirtschaftliche Lösung.

Leistung im Gaming: Was macht die RTX 4060 so gut für Spieler?

Auch wenn Benchmarks und FPS-Zahlen oft im Mittelpunkt stehen, geht es beim Gaming um viel mehr als rohe Leistung. Die GeForce RTX 4060 liefert in dieser Hinsicht eine hochgradig optimierte Spielerfahrung, die sich in verschiedenen Aspekten zeigt:

Flüssigkeit & Stabilität: Durch DLSS 3 und verbesserte Frame-Generierung fühlt sich das Gameplay außergewöhnlich geschmeidig an – insbesondere in Szenen mit hohem Bewegungsanteil oder Partikeleffekten.

Niedrige Latenz: NVIDIA Reflex sorgt für geringere Eingabeverzögerung, was besonders bei kompetitiven Spielen ein Vorteil ist.

Thermisch leise: Selbst bei langen Sessions bleibt die Karte angenehm kühl und leise – kein störender Lüfterlärm im Hintergrund.

Energieeffizienz beim Zocken: Die Karte zieht auch bei längeren Sessions weniger Strom als vergleichbare Modelle – was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch langfristig kostensparend ist.

Ich selbst habe die RTX 4060 monatelang im täglichen Einsatz gehabt, und das Beste ist: man vergisst, dass sie da ist – einfach einwandfreies Gaming ohne Drama.

Nachfolgend zeige ich Ihnen die Ergebnisse, die ich bei einigen beliebten Spielen mit dem Intel i9-13900K-Prozessor erzielt habe:

Cover des Videospiels Resident Evil 4 Remake

DLSS 3 und Raytracing: Zukunftstechnologie in greifbarer Form

Mit der RTX 4060 erhält man Zugang zu zwei der spannendsten Technologien im NVIDIA-Ökosystem:

DLSS 3 (Deep Learning Super Sampling)
DLSS 3 geht über das klassische Upscaling hinaus: Es generiert ganze Frames per KI, was für einen dramatischen Boost der Frameraten sorgt – insbesondere bei grafisch aufwendigen Titeln.

Raytracing der dritten Generation
Dank der verbesserten RT-Kerne ist die RTX 4060 in der Lage, Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit darzustellen. Besonders bemerkbar macht sich das in Open-World-Spielen mit dynamischer Beleuchtung.

Hinweis: Auch für kreative Anwendungen wie 3D-Simulationen oder visuelle Effekte in Videos profitieren von dieser Raytracing-Leistung – was die Karte zu einer hervorragenden Wahl für Allround-Anwender macht.

Für wen ist die NVIDIA GeForce RTX 4060 gedacht?

Die GeForce RTX 4060 richtet sich klar an ein Publikum, das Leistung mit Effizienz kombinieren möchte. Hier ein Überblick, für wen sich die Karte besonders eignet:

Content Creator: Dank AV1-Encoder, stabilem CUDA-Support und effizientem VRAM-Management ist sie ideal für Schnitt, Streaming und 3D-Design.

Gamer auf 1080p & 1440p: Wer in Full-HD oder QHD zockt, bekommt mit dieser Karte ein stabiles, zukunftssicheres System.

Aufrüster mit kleinem Budget: Wer von einer GTX 1660, 1060 oder sogar 2060 kommt, erlebt ein deutliches Upgrade – bei niedrigem Stromverbrauch.

Berufsanwender mit kompakten PCs: Mini-Gehäuse, Büro-PCs oder Workstations profitieren von der niedrigen Abwärme und dem leisen Betrieb.

Was mich persönlich überzeugt hat, war genau diese Vielseitigkeit: Eine Karte, die in fast jedem Szenario einfach funktioniert.

RTX 4060-Spezifikationen gemäß CPU-Z-Software

RTX 4060 vs. RTX 5060 Ti – Lohnt sich das Upgrade?

Mit der Veröffentlichung der RTX 5060 Ti 16 GB bringt NVIDIA eine bemerkenswerte Weiterentwicklung gegenüber der GeForce RTX 4060 auf den Markt. Die RTX 4060 ist nach wie vor eine solide Karte für 1080p-Gaming, mit Fokus auf Effizienz, DLSS 3 und geringem Energieverbrauch. Doch zwei Jahre später setzt die 5060 Ti in fast allen Bereichen einen drauf.

Die Leistung der RTX 5060 Ti liegt im Schnitt etwa 35–40 % über der RTX 4060, besonders bei 1440p. Sie verfügt über 16 GB GDDR6, doppelt so viel wie die RTX 4060, was für zukünftige Spiele und anspruchsvolle Texturen einen klaren Vorteil darstellt. Auch wenn beide Karten den gleichen 128-Bit-Speicherbus und ein TDP von 165 W teilen, punktet die 5060 Ti durch eine höhere Taktrate und mehr CUDA-Kerne (5120 vs. 3072).

Kurz gesagt: Für Nutzer, die über ein Upgrade nachdenken oder ein System für die nächsten Jahre bauen wollen, ist die RTX 5060 Ti die klar bessere Wahl – ohne signifikanten Anstieg im Energieverbrauch. Die RTX 4060 bleibt jedoch eine ausgezeichnete Karte für Einsteiger oder energieeffiziente Builds mit Fokus auf 1080p.

Zum Zeitpunkt der Durchführung der Tests und der Verfassung des Artikels ist die RTX 5060 noch nicht auf dem Markt erschienen, daher müssen wir abwarten, um einen Vergleich mit dieser Grafikkarte durchzuführen. Nach unserem Kenntnisstand wird sie ebenfalls über 8 GB RAM verfügen und ihre Leistung etwas geringer sein als die der 5060 Ti.

Negative Aspekte: Was du vor dem Kauf bedenken solltest

So überzeugend die RTX 4060 auch ist, es gibt auch ein paar Punkte, die man kritisch sehen sollte:

8 GB VRAM sind 2025 knapp
Viele neue Spiele und Kreativ-Tools profitieren bereits von mehr als 8 GB Videospeicher. Wer dauerhaft in 1440p oder mit hochauflösenden Texturen arbeitet, könnte an Grenzen stoßen.

PCIe 4.0 mit nur x8-Lanes
Die Karte nutzt nur 8 statt 16 Lanes – was bei älteren Mainboards (z. B. PCIe 3.0) zu Bandbreitenengpässen führen kann.

Leistungszuwachs gegenüber 3060 begrenzt
In klassischen Benchmarks liegt die RTX 4060 nicht dramatisch über der 3060 – viele Verbesserungen resultieren aus DLSS und Architekturvorteilen.

Zusammenfassung:

Wer weiß, was er will – also gute Effizienz, moderne Features und zuverlässige Leistung bei Full-HD –, wird mit den Nachteilen leben können. Für Ultra-Gamer oder 4K-Fans ist sie eher eine Zwischenlösung.

Ist die GeForce RTX 4060 im Jahr 2025 noch eine kluge Wahl?

Zwei Jahre nach dem Release hat sich die GeForce RTX 4060 als das bewiesen, was NVIDIA versprochen hat: Eine solide Mittelklasse-Karte mit moderner Technik und hoher Effizienz.

Ihre Vorteile:

  • Energieeffizient und kühl
  • DLSS 3 & Raytracing der neuen Generation
  • Guter Encoder für Content Creation
  • Preislich attraktiv, besonders 2025

Ihre Schwächen:

  • VRAM könnte limitiert sein
  • Leistungssprung zur 3060 nicht revolutionär
  • PCIe-Limit bei älteren Boards

Meine Einschätzung:
Die RTX 4060 ist die Empfehlung für alle, die 2025 ein ausgewogenes, leises und effizientes System wollen – sei es zum Spielen, Schneiden oder Arbeiten. Sie ist nicht die schnellste Karte am Markt, aber vielleicht die mit dem besten Gesamtpaket für ihr Geld.

Zweifellos eine gute Option für Gaming in 1080p oder 1440p sowie für etwas anspruchsvollere Produktivitätsaufgaben im Jahr 2025, vorausgesetzt, du findest sie für unter 300 Euro oder um die 250 Euro.

Wenn du nicht mehr Geld zusammenbekommst und nur planst, kompetitive Spiele zu spielen oder es dir nichts ausmacht, die neuesten Titel wie Alan Wake 2 in 1080p mit hohen Einstellungen oder in 1440p mit niedrigen Grafikeinstellungen zu spielen, ist dies eine gute Wahl. Wenn du jedoch etwas mehr Geld aufbringen kannst, würden wir dir die 5060 Ti oder die 9000er-Serie von AMD empfehlen, falls du nur eine Grafikkarte zum Spielen suchst.

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